Liebe Kunden, liebe Kundinnen,
dieses Jahr fing gut an, was das Wetter betrifft. Im Frühjahr hat es viel geregnet, aber dann doch nicht so viel, als dass es die Bodenbearbeitung, oder die Sä- und Pflanzarbeiten behindert hätte. Noch Ende Mai gingen wir für dieses Jahr von einer überdurchschnittlichen Ernte aus. Die Getreide- und Kartoffelfelder präsentierten sich zu dieser Jahreszeit, wie seit Jahren nicht mehr. Aber dann, ab Anfang Mai, hat irgendwer, wie schon in den letzten Jahren den Wasserhahn zugedreht und den Ofen angeschaltet. Es war wieder mal trocken und heiß, nein nicht wie nie, es ist eine Fortsetzung der letzten 5 Jahre. Wir haben im Freiland, als die jetzige Situation absehbar war, kein Gemüse mehr gepflanzt und gesät. Da wir keinen eigenen Brunnen haben, ist der Freilandgemüseanbau für uns nicht mehr darstellbar. Noch vor 10 Jahren konnten wir nahezu alle Gemüsearten im Freiland ohne Bewässerung anbauen, das ist nun so nicht mehr möglich. Der Klimawandel steht nicht mehr vor der Haustüre, er ist im Haus. Wenn der Nachrichtensprecher davon redet, dass sich die Temperaturen in den nächsten Tagen auf erträgliche 33°C abkühlen, dann wissen wir, dass sich etwas geändert hat.
Zum Glück konnte die Getreideernte noch vor dem großen Regen, der auf die Dürre folgte, in unserer Region abgeschlossen werden. So konnte wenigstens eine Ernte mit guter Qualität eingebracht werden.
In unseren Gewächshäusern sieht es dagegen sehr gut aus. Wir ernten Gurken, Paprika Tomaten und Stangenbohnen. Dann steht noch Petersilie und Schnittlauch, Basilikum, Dill, Kerbel und Koriander in den Gewächshäusern.
Und Draußen in der Welt bestimmen Krieg, Inflation und Energiekrise die Themen. Das sind so die Schlagwörter, die auch uns in den letzten 1,5 Jahren beschäftigt haben. Diese Angst, die diese Wörter auslösen, kann sich wie Rost in eine Maschine, auch in unser Hirn fressen. Aber auch nur dann, wenn man starr vor Angst stehen bleibt.
Auch wir wurden von der allgemeinen Kostenentwicklung nicht verschont, was bedeutet, dass die gestiegenen Kosten auch vor uns keinen Halt machen. Um ein paar Beispiele zu nennen, die uns als Lieferservice-Betrieb beschäftigen: Der Anstieg der Energiekosten, die gestiegenen Kosten für Instandhaltung des Fuhrparks sowie unsere Dienstleister. Darüber hinaus wird die Transformation auf E-Mobilität ein weiterer Kostenfaktor für uns. Den ersten Schritt haben wir mit unserer PV-Anlage schon gemacht, zurzeit holen wir Angebote für E-Transporter ein, doch schon jetzt zeigt sich, dass diese ca. 30% teurer werden als solche mit Verbrennungsmotoren.
Wir haben zulange versucht, die Kostensteigerungen nicht an Sie weiterzugeben, sehen uns aber nun gezwungen, zum 1. September 2023 eine Liefergebühr von 1,20 Euro je Lieferung einzuführen. Eine Lieferung ab einem Bestellwert von 50 Euro erfolgt frei Haus. So und durch weitere Maßnahmen versuchen wir als regionaler Betrieb und Arbeitgeber für rund 80 Mitarbeitende wirtschaftlich und zukunftsfähig zu bleiben.
Vielen Dank für Ihre langjähriges Vertrauen und Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Braun und das ganze Team vom Biohof Braun
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