Dieser Herbst verwöhnt uns reichlich mit Sonne und das freut uns und das freut auch unsere Gemüsekulturen. Durch die kalten Nächte im Sommer reiften die Tomaten nur sehr zögerlich ab. Es war zu befürchten, daß wir nur 70% der Tomaten ernten können. Nun aber legen Sie zum Vegetationsende einen nicht für möglich gehaltenen Endspurt hin. Doch nicht nur die Tomaten freuen sich über diesen herrlichen Spätsommer, auch Asiasalat, Dill, Kerbel, Spinat, Winterkresse und Rübstiel wachsen schneller und üppiger als gedacht und vorhergesehen. Auf das letztere Gemüse, Rübstiel, dürfen Sie sich nächste Woche freuen, wobei wir wissen, daß sich die Freude über Rübstiel bei den Schwaben in Grenzen hält. Trotzdem, probieren Sie mal dieses westfälische Gemüse und Sie werden sehen und schmecken man überlebt es nicht nur, es schmeckt auch. Bei einem landwirtschaftlichen Praktikum bei einer westfälischen Bauernfamilie in Bayern habe ich Rübstiel kennen gelernt. Das Grundrezept waren Stampfkartoffeln, die mit den gedünsteten kleingeschnittenen Rübstielstengel vermengt wurden. Dieses Grundrezept können Sie auch für Grünkohl und Wirsing verwenden.
Im Freiland haben wir diese Woche die letzten Kürbisse, Muskatkürbis und Butternut, geerntet. Für die Kürbisfreunde unter unseren Kunden packen wir nächste Woche Butternut in die Gemüsekiste. Hier ein einfaches Rezept für den Butternut. Schneiden die den Kürbis in ca. 1cm dicke Scheiben, legen Sie die Scheiben auf das Backblech, wer mag zusammen mit Zweibelringen, träufeln Sie dann über die Kürbisscheiben etwas Öl und backen danach die Kürbisse ca. 40 Minuten im Backofen. Wer will kann kurz vor Schluss bei ausgeschaltetem Backofen die Kürbisscheiben noch mit einer Marinade aus Sauerrahm und Dill verfeinern.
Möhren mit Übergröße werden wir voraussichtlich dieses Jahr noch öfters in die Gemüsekiste packen. Unsere Möhrenbauer Albert Burger aus Nussdorf hatte dieses Jahr erhebliche Probleme mit dem Auflaufen des Möhrensaatgutes im Frühjahr wegen der Frühjahrstrockenheit. Statt, wie üblich 60 Möhren, wachsen jetzt nur ca. 10 Möhren/laufender Meter auf dem Feld. Diese wenigen Möhren nutzen nun den Ihnen zur Verfügung stehenden Platz unerbittlich und werden deshalb so dick und lang. Doch zum Glück gibt es Messer mit denen man auch diese dicken Dinger klein kriegt. Und klein geschnitten schmecken sie so gut wie die normal üblichen kleinen Möhren, zumal sie auch nur die Hälfte kosten. Familie Burger hat durch die Frühjahrstrockenheit einen Ertragsausfall von 70%. Indem wir dieses Jahr ab und zu die zu großen Möhren in die Gemüsekiste packen helfen wir und Sie diesen Verlust ein wenig zu reduzieren.
Neben Rübstiel und Butternut packen wir nächste Woche noch Tomaten, Winterkresse, Asiasalat und Kerbel in die Gemüsekiste.
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