Liebe Kunden/innen
Lange haben Sie von mir nichts mehr gehört bzw. gelesen. Nicht dass nichts zu berichten gewesen wäre, in den letzten Monaten hat einfach die Arbeit so überhandgenommen, dass die Muse für einen schönen informativen Rundbrief fehlte.
Man meint die Jahre sind ein Kreis von Wiederholungen, doch wenn sich der Kreis dann wieder schließt wird man unruhig, weil eben diese gewohnten Wiederholungen, die einen in der Vergangenheit so sicher und ruhig schlafen ließen, ausblieben.
Draußen auf den Feldern, haben wir dieses Jahr die Getreideernte so früh wie nie begonnen und so früh wie nie beendet. Das ist eine Entwicklung die sich schon in den letzten Jahren abzeichnete, aber in diesem Jahr ihren Höhepunkt fand. Im Gegensatz zu unseren Kollegen im Osten und Norden hatten wir das Glück, dass wir im Frühjahr und Frühsommer noch ausreichende Niederschläge hatten. Unsere Getreideernte war daher gut bis sehr gut.
Im Gegensatz hierzu leiden unsere Gemüsekulturen im Freiland unter der gegenwärtigen Hitze doch extrem. Die ersten Sätze Zuckermais vertrocknen auf den Feldern. Buschbohnen und Mangold verkümmern und können selbst wenn es in den nächsten Tagen regnen würde, nicht mehr geerntet werden. An die jetzt anstehenden Aussaaten, wie Feldsalat, Spinat, Radieschen und Rote-Beete braucht man gar nicht denken, so lange diese Hitzewelle anhält.
Der Körnermais, der jetzt noch auf den Feldern steht und üblicherweise im Oktober gedroschen wird, vertrocknet und verdorrt unter der extremen Hitze, hier erwarten wir eine Missernte. Ähnliches erwarten auch unsere Kollegen, die für uns Möhren, Pastinaken und Wurzelpetersilie anbauen.
In unseren Gewächshäusern haben wir dagegen sehr schöne Tomaten-, Paprika- und Gurkenbestände stehen. Natürlich macht auch diesen Pflanzen die Hitze zu schaffen und die Früchte reifen schneller als in den Jahren zuvor. Die trockene Hitze hat allerdings auch den Vorteil, dass wir in diesem Jahr kaum Probleme mit Pilzkrankheiten haben.
Und draußen in der Welt, tut man so als ob die derzeitigen Wetterphänomene nichts mit uns zu tun hätten. Man hofft so sehr, das wären sich nicht wiederholende temporäre Erscheinungen, die uns keine Verhaltensveränderungen abverlangen. Doch würden alle so leben wir, bräuchte man die Ressourcen von drei Erden. Oder man kann es auch anderes ausdrücken, so lange nicht alle so leben wir, muss sich der Rest eben mit weniger begnügen. Darauf setzen alle die mit den Slogans „Amerika First“, Bayern First, etc. auf Stimmenfang gehen.
Ich wünsche Ihnen eine wunderschöne Ferienwoche. Michael Braun
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