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KW 20/17

Dehnübungen

Liebe Kunden/innen,

der ungewöhnlich starke Nachtfrost, der uns im April nach dem sonnigen März überrascht hat, ist jetzt auch schon wieder einige Wochen vorüber. Die Rückmeldungen unserer Kollegen über die Frostschäden an Bäumen, Sträuchern und Beeren ist sehr unterschiedlich. In manchen Regionen liegen die Schäden nahe 100%, wie z.B. bei unserem Kollegen Winkler in Brackenheim, während unser Apfellieferant Bezler aus Stuttgart Mühlhausen den Ausfall durch die Frostnacht bei 30% einschätzt. Wie sich die Situation bei den Erdbeeren entwickelt, ist laut Erdbeerbauer Swen Seemann aus Hochdorf noch nicht vollständig abzuschätzen. Zurzeit werden die ersten Erdbeeren aus den Folientunneln geerntet. Ein weiterer Teil der Erdbeerfelder konnte er durch eine Frostberegnung schützen, währen die unter einer Folie verfrühten Erdbeeren starke Frostschäden entwickelten. Auf unserem Betrieb gab es, abgesehen von unseren Nussbäumen, keine gravierenden Ertragsausfälle.

Stellen Sie sich vor, Sie hätten vor 100 Jahren gelebt. Da wär nach einem solchen Ereignis der Keller leer geblieben und die Fässer wären nicht voll geworden. Ein trüber Winter hätte sich so schon im Frühjahr angekündigt. Ein Elend.

In unseren Gewächshäusern werden in diesen Tagen die letzten Frühjahrskulturen geerntet. Danach werden die Gewächshäuser geräumt und für die Folgepflanzungen vorbereitet. Nächste Woche pflanzen wir Tomaten, in der Woche darauf folgen dann die Gurken und der Paprika. Stangenbohnen haben wir schon vor zwei Wochen im Gewächshaus gesät.

Nach der langen Trockenheit im Winter des vergangenen Jahres und in diesem Frühjahr hat es nun endlich wieder etwas mehr geregnet. Die Böden nehmen dieses geschenkte Wasser dankbar auf. Die Mitte April gesäten Dicken Bohnen sind mittlerweile aufgelaufen. Sobald es einigermaßen abgetrocknet ist, beginnt wieder die Hacksaison - der Kampf des Menschen gegen das Unkraut. Ohne Herbizide immer wieder eine echte Herausforderung. Zuerst mit der Maschinenhacke, dann mit der Hacke am Arm und dem Kopf auf dem Boden bei gebeugtem Rücken. Letzte Wochen säten wir Zuckermais, Mangold, Zucchini und Kürbis. Je nach den Witterungsverhältnissen folgen dann diese oder nächste Woche weitere Aussaaten dieser Kulturen. Diese Splittung der Aussaaten hat mehrere Gründe. Zum einen will man natürlich damit das Erntefenster erweitern und zum anderen die Arbeitsspitzen, hervorgerufen durch das Unkrautjäten, brechen.

Und draußen in der Welt lässt sich die Politik von der Automobilindustrie am Seil durch die Manege führen. Macht Sitz und Platz und springt durch Feuerringe. Während in Amerika die fehlerhaften Fahrzeuge nachgebessert werden müssen und die Automobilindustrie Strafe zahlen muss, wird sie in Deutschland hofiert. Während für unsereins der Wortlaut der Gesetze gilt, werden diese von der Automobilindustrie in Ihrer Interpretation gedehnt bis kurz vor dem Riss. Auch wir haben einen VW Transporter bei dem mittlerweile bei 250 000 km Laufleistung der dritte Feinstaubfilter verbaut wurde. Bei 2300 €/Filter keine Bagatelle.

So und jetzt freue ich mich auf die kommende Woche, die sich schön und sonnig ankündigt.

Grüße,
Michael Braun

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