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KW 50/17

Jahresbrief 2017

Liebe Kunden/innen,

draußen tobte eben ein kleiner Schneesturm, der dann aber, ein wenig später, von einem kalten Sonnen-Regen-Gemenge abgelöst wurde, so dass die zuvor unter einer Schneedecke versteckte graue Landschaft wieder sichtbar wurde. Vielleicht freuen wir uns deshalb so auf den Schnee, weil er uns das Graue, das Dunkle binnen kurzer Zeit vergessen lässt. Man ist versucht zu träumen: Bliebe er nur liegen, bis im Frühjahr die Schneeglöckchen blühen.

Das Gemüsejahr war, wie all die Jahre zuvor, aufregend, aber doch entspannter als die vergangenen Jahre. Entspannt, weil es nicht diese Extremsituationen der letzten Jahre gab. Es hat geregnet, zwar nicht immer, wenn es regnen sollte, aber doch genug und auch nicht zu viel. Die Sonne ging morgens zur planmäßigen Zeit auf und auch am Abend sekundengenau wieder unter. Sie zog ihre Bahnen von Osten nach Westen und nicht an einem einzigen Tag hat sie diese, für sie vorbestimmte Bahn verlassen. Nach dem Winter wurde es Frühling und wärmer, im Sommer richtig heiß und jetzt eben im Winter ist es kalt und nass. Aller Voraussicht nach wird es im nächsten Jahr genauso sein. So hoffen wir, denn dann wäre es gut. Gut für uns und wir hätten mal wieder Glück. Nicht das Glück des Tüchtigen, sondern das Glück zur richtigen Zeit im richtigen Land geboren worden zu sein.

Zwei Ereignisse blieben dann doch noch in der Erinnerung haften. Ein Nachtfrost im Mai zerstörte fast die gesamte Apfelblüte. Das hat für die Apfelbauern in unserer Region enorme finanzielle Auswirkungen. Dem Gemüsebau haben diese kalten Nächte nicht oder nur wenig geschadet. Im August hatten wir seit über 20 Jahren mal wieder einen Hagelschaden. Von diesem Ereignis waren insbesondere unsere Kürbisse und der Mangold betroffen. Im Gegensatz zu den Frostereignissen, lassen sich Hagelschäden allerdings versichern, so dass man auch bei solch unangenehmen Situationen ruhig durchschlafen kann.

In der Erinnerung haften blieben dann aber auch die guten Seiten des Jahres. Bei fast allen Kulturen hatten wir gute, bei machen sogar sehr gute Erträge. Die Laus machte sich rar und die Spinnmilben wurden zu Opfern der Raubmilben. Der Krankheitsdruck war in diesem Jahr gering. Pilzkrankheiten, wie Mehltau und Krautfäule traten kaum, und wenn, dann erst zum Ende der Kulturzeit auf. Kurzum es war ein gutes Jahr. Dass es gut ist, liegt auch daran, dass wir nahezu 100% unserer selbsterzeugten Produkte über unseren Lieferservice und Hofladen verkaufen können. Das ist für unseren Gemüseanbau eine sehr angenehme Situation.

Unser Lieferservice entwickelte sich in diesem Jahr sehr gut. Neben den vielen regionalen Lieferanten, die wir schon haben, konnten wir in diesem Jahr wieder mehrere neue Biokollegen als Lieferanten dazugewinnen, wie z.B. die Kaffeerösterei Hochland Kaffee aus Stuttgart und zuletzt die Schokolaterie „Zimt und Zunder“ aus Vaihingen Enz. Wir werden diesen Weg fortsetzen. Für diesen Bereich ist meine Nichte, Tochter meiner Schwester Brunhilde Braun, Rosi Braun verantwortlich. Sie ist seit etwas über zwei Jahren für die Bereiche Marketing und Onlineshop zuständig. Das sieht man und merkt man, weil es gut ist.

Zwei Projekte werden uns im neuen Jahr mehr beschäftigen. Das ist zum Einen ein neuer Onlineshop und zum Anderen die Überlegung, wie wir die Zustellung umweltfreundlicher organisieren.

Was wäre ein Betrieb wie der unsere, ohne die Menschen die ihn bewegen. Jede Hand tut das ihre, damit Sie Ihre Bestellungen rechtzeitig und vollständig erhalten. Ob auf dem Feld, im Gewächshaus, im Büro, beim Packen der Kisten oder hinter dem Steuer der Lieferfahrzeuge. An dieser Stelle, will ich mich bei allen Mitarbeitern/innen hierfür bedanken.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Zeit über Weihnachten und den Jahreswechsel genießen können. Sollte Ihnen das schwer fallen, so lassen Sie einfach etwas Neuschnee in Ihre Gedanken rieseln.

Grüße

Michael Braun

Tel.: 07042 9 20 64

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